Wie gestalte ich einen eigenen Newsletter für meine Patienten?

Eine noch wenig genutzte Möglichkeit, die Kompetenz der Ordination zu unterstreichen, bietet der Praxis-Newsletter. Experten schätzen, dass nicht einmal zehn Prozent aller Mediziner mit einer eigenen Homepage auch einen Newsletter-Dienst betreiben. Online-Newsletter dienen weniger dazu, Neupatienten anzulocken als den bestehenden Patientenstamm an die Praxis zu binden. Eine Erscheinungsweise von viermal jährlich ist durchaus ausreichend: Der Patient wird erinnert, aber nicht belästigt. Und er hat das Gefühl, dass sein Hausarzt am Stand der Zeit arbeitet. Eigene Softwarepakete für die Newslettererstellung sind dabei sehr hilfreich, wobei die anfängliche Einbindung einer Agentur zum technischen Aufbau empfehlenswert bleibt. Die Investition spart viel Zeit.

Die Angst fehlender Themen ist verbreitet, aber unbegründet. Sich Anstöße aus Fach- und Pharmamagazinen zu holen ist zulässig – die Artikel zu kopieren nicht. Es macht durchaus Sinn, zwischen aktuellen Gesundheits- Themen wie Grippeprävention oder Urlaubsmedizin weichere, saisonale Inhalte wie die „Inhaltsstoffe des Spargels“ einzustreuen.

Bei der weiteren Auswahl können die in der Praxis häu g gestellten Patientenfragen hilfreich sein. Hintergrundinfos zu bestimmten Krankheiten und Vorsorgeleistungen erhöhen den Nutzen für den Patienten und für die Ordination. Mit ergänzenden Kontaktadressen und Buchtipps kann zusätzlicher Service geboten werden. Die Aufbereitung der Texte durch kurze, prägnante Beiträge anstelle ausufernder Texte und die Verwendung einer zielgruppengerechten Ansprache stützt die Aufmerksamkeit. Sichern Sie sich die Mail-Adressen der Patienten sowie deren notwendige Zustimmung durch aktive Akquisition an der Rezeption. Der Kontakt zum Patienten darf nicht nur auf die Ordination beschränkt bleiben.